Gemeinsam mit meinen Forschungskolleg:innen Annemarie Matthies, Jan Sailer und Juliane Wahren darf ich mich über die Veröffentlichung unseres Beitrags im gerade erschienenen Sammelband „Soziale Digitalisierung - Perspektiven zu den Schnittstellen von Technik und Gesellschaft“ von Michael Opielka und Christian Erfurth freuen! Unter dem Titel „Manches wird vorausgesetzt, was nicht für alle gilt“ – Teilhabeprozesse in der digitalen Transformation aus Sicht von Sozialarbeitenden analysieren wir auf Basis der bundesweiten DIGITASA-Befragung 2023, wie Sozialarbeitende die Chancen und Risiken der Digitalisierung für gesellschaftliche Teilhabe einschätzen. Dabei zeigen sich je nach Handlungsfeld unterschiedliche Herausforderungen und Potenziale:
- In der Kinder- und Jugendhilfe werden digitale Teilhabechancen oft durch fehlende Nutzungskompetenzen und Risiken wie Mobbing oder Isolation eingeschränkt.
- In der Behinderten- und Gesundheitshilfe können digitale Tools Barrieren abbauen, gleichzeitig entstehen neue Hürden durch mangelnde Ausstattung oder individuelle Einschränkungen.
- In den Sozialen Hilfen in besonderen Lebenslagen (u.a. Suchthilfe, Wohnungslosenhilfe) verhindern oft materielle Engpässe und eine unzureichende digitale Verwaltung echte Teilhabe
Zugleich wünschen sich auch viele Fachkräfte selbst mehr Mitbestimmung bei Digitalisierungsprozessen in ihren Einrichtungen – insbesondere dort, wo eine Digitalisierungsstrategie fehlt.
Neugierig geworden? Hier gelangen Sie zum Sammelband (open access): https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-46328-1?page=2#toc
Übrigens läuft aktuell die dritte bundesweite DIGITASA-Erhebung, in der wir auf die Themen Künstliche Intelligenz und Digitalkompetenz fokussieren. Wir laden alle Fach- und Führungskräfte der Sozialen Arbeit herzlich ein, sich bis zum 24.06. zu beteiligen und ihre Erfahrungen einzubringen: www.digitasa.de
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